Welches Licht zum Lesen?

Die Wahl des richtigen Lichts zum Lesen ist entscheidend für den Sehkomfort und das allgemeine Wohlbefinden während der Lektüre. Als besonders vielseitig gilt neutrales Licht mit 4000-4500 K, das dem natürlichen Tageslicht sehr nahekommt und für einen klaren, aber nicht ermüdenden Kontrast sorgt. Dadurch werden die Augen weniger schnell belastet und das Lesen bleibt auch über längere Zeit angenehm. Aus diesem Grund wird diese Lichtfarbe besonders für Schreibtische, Arbeitsplätze und gemütliche Leseecken zu Hause empfohlen.

Wenn jedoch eine eher stimmungsvolle Atmosphäre gewünscht ist, kann warmes Licht mit 3000-3500 K die richtige Wahl sein. Diese Lichtfarbe schafft ein behagliches, entspannendes Ambiente und eignet sich hervorragend zum abendlichen Lesen, auch wenn der Text etwas weniger kontrastreich wirken kann. Dagegen sollte sehr kaltes Licht über 5000 K eher vermieden werden, da es oft zu grell und anregend ist - die Augen ermüden schneller und die Konzentration fällt schwerer. Die passende Lichtfarbe macht das Lesen somit nicht nur komfortabler, sondern auch augenschonender.

Jede Lichtfarbe beeinflusst Wahrnehmung und Arbeitskomfort auf unterschiedliche Weise. Warme Lichttöne wirken beruhigend und lassen Räume weicher erscheinen. Neutrales Licht kommt den natürlichen Lichtverhältnissen am nächsten und unterstützt eine gute Konzentration. Kaltes Licht erhöht zwar den Kontrast und wirkt belebend, kann bei längerer Nutzung jedoch die Augen stärker beanspruchen. Dieses Wissen hilft dabei, die passende Lichtfarbe gezielt auszuwählen.

Wie wählt man die richtige Lichtstärke zum Lesen?

Neben der Lichtfarbe ist auch die Lichtstärke, also die Leistung der Lampe, von großer Bedeutung. Zu schwaches Licht zwingt die Augen zum Anstrengen, während zu starkes Licht blenden und beim Lesen stören kann.

Unsere Empfehlung: Eine Glühbirne mit 40–60 W (LED-Äquivalent: 5–8 W) – dieser Bereich gilt als optimal für Arbeit und Lektüre.

Welche Lampen eignen sich am besten zum Lesen?

Je nachdem, wo am häufigsten gelesen oder gelernt wird, kommen unterschiedliche Lampentypen infrage. Jeder Typ bietet eigene Vorteile – wichtig ist eine Auswahl, die den individuellen Bedürfnissen entspricht.

Wo sollte die Leselampe stehen?

Neben Lichtfarbe, Lichtstärke und Lampentyp ist auch die Positionierung der Lichtquelle entscheidend. Selbst die beste LED-Lampe sorgt nicht für Komfort, wenn sie falsch platziert ist.

Für maximalen Lesekomfort empfiehlt sich folgende Anordnung:

• Links von der Leseposition – bei Rechtshändern (umgekehrt bei Linkshändern).
• Leicht hinter der Schulter – das Licht fällt gleichmäßig auf die Seite, ohne zu blenden.
• Etwas oberhalb der Augenhöhe – reduziert Reflexionen und Spiegelungen auf dem Papier.
• In der Nähe von Sessel oder Bett – für bequemes Ein- und Ausschalten.

Zusammenfassung: Welches Licht ist ideal zum Lesen?

Das beste Licht zum Lesen ist neutral (ca. 4000–4500 K), ausreichend hell und gut ausgerichtet. Für entspannte Abendlektüre eignet sich warmes Licht mit 3000–3500 K, während kaltes Licht vor allem tagsüber sinnvoll ist.

Ebenso wichtig ist die richtige Platzierung der Lampe – seitlich (links oder rechts), leicht hinter der Schulter, etwas oberhalb der Augenlinie und in greifbarer Nähe von Sessel oder Bett. So bleibt das Lesen angenehm, effizient und augenschonend.